In jedem Frühjahr, müssen sich Hunde- und Katzenbesitzer wieder mit dem Thema Zecken auseinandersetzen. Ab einer Außentemperatur von sieben Grad plus beginnen die Zecken aktiv zu werden. Mit steigenden Temperaturen steigt auch die Aktivität der Blutsauger. Deshalb sollte genau jetzt, im Frühjahr, besonders auf einen wirksamen Parasitenschutz geachtet werden. Zecken können ernsthafte Erkrankungen bei Mensch und Tieren auslösen.
Bei uns in Südtirol findet man drei Arten von Zecken. Den Holzbock (Ixodes ricinus), die Buntzecke (Dermacentor reticulatus) und die Braune Hundezecke (Ripicephalus sanguineus).
Zecken befinden sich auf Gräser und im Gebüsch. Die Zecken werden im Vorbeigehen abgestreift und gelangen so auf ihren Wirt wie Hund, Katze oder Mensch. Auf der Hautoberfläche suchen Zecken oft zwei Stunden lang nach einer geeigneten Körperstelle, meist Innenseite der Schenkel, Kopf, Ohren, Zwischenzehenbereich, Afterregion oder Unterbauch. Dort saugen sie zwischen 2 und 14 Tage lang Blut aus ihrem Wirt.
Durch einen Zeckenstich können über Speichel Krankheitserreger übertragen werden. Übertragene Krankheiten durch diese Erreger sind z.B Borrelien, Babesien, Ehrlichien, Anaplasmen, FSME-Viren. Diese Infektionskrankheiten können zu lebensbedrohlichen oder zu langwierig Therapie erforderlichenso Erkrankungen führen.
Gegen Zecken helfen vorbeugend Antiparasitika. Antiparasitika gegen Ektoparasiten gibt es in Form von Spot-On, Halsbänder und Tabletten. Sie wirken repellierend (abstoßend) und / oder abtötend und helfen oft gleichzeitig gegen Flöhe, Läuse und andere äußere Parasiten. Diese Präparate wirken mehrere Wochen oder mehrere Monate lang.
Tipp
Nach Spaziergängen im Wald, feuchte Apfelwiesen/Weingärten oder offenen Flächen, sollten Sie sich selbst und den Hundekörper auf Zecken absuchen
Die Zecke so früh wie möglich entfernen, denn die gefährlichen Erreger gelangen erst nach 12 bis 24 Stunden durch den Speichel der Zecke ins Blut.
Entfernung immer mit einer Zeckenzange oder einen Zeckenhaken.
Falls ein Teil der Zecke in der Haut steckenbleibt, kann sich diese Stelle entzünden. In diesem Fall sollte ein Tierarzt aufsucht werden.
Achtung! Für Katzen können Wirkstoffe von Antiparasitika für Hunde, wie z. B. Permethrin, lebensgefährlich werden. Deshalb sollten diese Präparate nur nach Beratung durch den Tierarzt eingesetzt werden.
04
Apr.